Bündnis Lienen: Aktuelles

Es hat schon eine gewisse Ironie wenn ein Radweg an der Landesgrenze zu Niedersachsen an- bzw. aufhört und der Kreis Steinfurt mit dem Slogan „Fahrradfreundlicher Kreis in NRW“ wirbt.

Alle Ratsfraktionen der Gemeinde Lienen sind sich hier einig: Dieser Zustand muss geändert werden. Denn die Holperdorper Straße ist sehr schmal und wird von PKW, Motorrädern, landwirtschaftlichem Verkehr und Radfahrern gleichzeitig genutzt. Ein Mindestabstand von 1,5 m beim Überholen von Radfahrern ist hier schwer einzuhalten, vor allem bei zusätzlichem Gegenverkehr. Dadurch entstehen gefährliche Situationen für alle Verkehrsteilnehmer.

Voraussetzung für die Realisierung ist allerdings, dass noch offenstehende Grundstücksfragen geklärt werden und dass die Finanzierung sicher gestellt ist. Auch ein Bürgerradweg muss geprüft werden, da dies eine weitere Möglichkeit zur Realisierung darstellt.

Die Gemeinde Lienen ruft seine Bürger*innen auf Ideen und Vorschläge für das Quartier „Zentrumsachse“ einzubringen.

"Städte und Gemeinden müssen sich verschiedensten Herausforderungen, wie demographischer Wandel, Strukturwandel, Klimaveränderungen, Energiewende, stellen. Dabei spielt die integrierte Quartiersentwicklung eine besondere Rolle für die zukunftsfähige Entwicklung der gesamten Gemeinde.

Als Quartier wird ein räumlich abgesteckter Bereich innerhalb der Gemeinde bezeichnet. Für die Gemeinde Lienen wird ein integriertes Quartierskonzept für das Quartier "Zentrumsachse" erarbeitet. Es sollen mögliche Potenziale und zukunftsorientierte Strategien u.a. zur Mobilität, Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Raums, Daseinsvorsorge (Barrierefreiheit), Werterhaltung und Instandhaltung der Gebäude erhoben werden. Im Rahmen der Projektbearbeitung werden außerdem Hinweise zu möglichen Finanzierungs- und Förderprogrammen gegeben.

Die Einbeziehung und Aktivierung der Menschen vor Ort und ihr Wissen spielt für die Konzepterstellung eine besondere Rolle, denn sie kennen Ihre Umgebung am besten. Sie haben somit die Möglichkeit Ihre eigenen Ideen und Anmerkungen einzubringen. Für ein lebendiges und lebenswertes Quartier braucht es Bewohner, die es selber mitgestalten wollen."

Zitat aus der Webseite

Der Link zu der Webseite: https://arcg.is/feCXW

Das Fahrrad ist für viele Menschen seit der Kindheit ein selbstverständliches Fortbewegungsmittel, es ist ein Sport- und Freizeitgerät, es bringt einen unkompliziert zum Einkauf und zur Arbeit.

Mit modernen Pedelecs können auch ältere Menschen weiterhin selbstbestimmt unterwegs sein und sich fit halten, auch Menschen, die jahrelang keinen Sport getrieben haben, finden mit Pedelecs wieder Freude an der Bewegung in der Natur.

Ein durchschnittliches Fahrrad für Erwachsene kostet ab 500 Euro, ein Pedelec kostet ab 2000 Euro. Wohin also mit diesen Wertgegenständen wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt und somit in der Regel nur PKW-Stellplätze zur Verfügung stehen? Das Fahrrad muss notgedrungen und ungeschützt vor dem Gebäude abgestellt oder täglich über den Hausflur in den Keller getragen werden, dabei wiegen z. b. Pedelecs mindestens 18 kg oder mehr.

Deshalb ist es wichtig, dass eine zeitgemäße Stellplatzsatzung bei Mehrfamilienhäusern auch genügend Stellplätze für Fahrräder vorgibt, z. B. als ein abschließbarer und überdachter Bereich am Haus. Hier können Fahrräder, Kinderwagen und Gehhilfen sicher vor Diebstahl und Wettereinflüssen abgestellt werden.

Weitere Informationen zum Thema:

Stellplatzverordnung
Fahrradabstellanlage

Auf Antrag des Bündnis für Ökologie und Demokratie Lienen ist die Grundflächenzahl der meisten Grundstücke im Baugebiet „Nördlich Schwarzer Weg“ deutlich erhöht worden. Auf einem Grundstück von z.B. 500 Quadratmetern darf nun eine Fläche von maximal 200 qm bebaut werden und nicht wie bisher nur 150 qm. Die gesamte von Gebäuden, Stellplätzen, Garagen und Zufahrten maximal nutzbare Fläche ist im Beispiel von 225 qm auf 300 qm angewachsen.

Das Bündnis hat damit für einen erheblichen Zuwachs an Gestaltungsspielraum für die dort Bauenden gesorgt. Damit einher geht, dass die möglichen Grünflächen im Gegenzug kleiner werden.

Um so wichtiger ist es z.B. für die heimische Insektenwelt und die Temperaturen vor allem an heißen Sommertagen, dass mit den möglichen Grünflächen besonders verantwortungsvoll umgegangen wird. Deswegen ist es wichtig und richtig, dass die bisherigen Regelungen zum Pflanzgebot von heimischen Obst- und Laubbäumen ergänzt werden um ein Gebot, die noch verbleibenden Gartenflächen zu begrünen und insbesondere keine Schottergärten anzulegen.

Dies mit dem Argument der Einschränkung persönlicher Freiheiten abzulehnen, verkennt neben den Schäden, die durch diese Gartengestaltung für die Allgemeinheit angerichtet werden, den Zuwachs an Gestaltungsmöglichkeiten, den die Bauenden durch die nun höheren Grundflächenzahlen haben werden.

• Artikel in der WN: Schottergärten: Für Insekten völlig wertlos
• Folgeartikel in der WN: Schottergärten: Eigentlich sind sie schon verboten
• Siehe dazu den Leserbrief: Mit CDU keine Reglementierung der Bürger*innen.
• Weitere Informationen zum Thema: Schottergarten

In Reden und Programmen ist oft vom Schutz der Natur die Rede, doch wenn es ernst wird, spielen die Sonntagreden keine Rolle mehr.

Es war - leider - nicht anders zu erwarten: Auf der gestrigen Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses der Gemeinde Lienen, der diesmal die Funktion des Rates übernommen hatte, winkten CDU, SPD und FDP den Abgrabungsantrag der Firma Calcis in vollem Umfang durch. 

Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss berät am Montag, 08.06.2020 um 18:00 Uhr im Haus des Gastes unter dem Tagesordnungspunkt 10 über die Stellungnahme der Gemeinde Lienen zum Erweiterungsantrag der Fa. Calcis Lienen. Die Gemeinde war von der Bezirksregierung Münster aufgefordert worden, ihr gemeindliches Einvernehmen zu erklären, nachdem das erste Votum der Gemeinde in Münster als Ablehnung angesehen worden war. 

Den Frauen gehört - mindestens - die halbe Macht. Dieses Signal sendete das Bündnis für Ökologie und Demokratie Lienen am Donnerstag abend bei seiner Aufstellungsversammlung für die Kommunalwahl aus. Mit den Listenplätzen 1 für Wiltrud Kampling, 3 für Laura Kratzke, 5 für Marlies Janning und 8 für Bernard Gehrs leitet das Bündnis zudem einen Generationswechsel in der Ratsarbeit ein. Die Neuen auf der Liste sind froh, dass Sie mit Georg Kubitz auf Platz 2, Wolfgang Wieneke auf 4, Heiner Peters auf 6 und Sabine Gräler auf 7 auf die Unterstützung erfahrener Ratsmitglieder vertrauen können.

Unter der Zielsetzung "nachhaltige Gemeindeentwicklung" fanden am  6. Februar in Kattenvenne und am 5. März in Lienen zwei öffentliche Workshops zur Erstellung des Wahlprogramms des Bündnis für Ökologie und Demokratie Lienen statt. In der Folge hat sich eine Gruppe von 12 Personen zusammengefunden, welche nun unsere Positionen zur Entwicklung der Gemeinde ausformulieren. 

Wann: Donnerstag, 5. März 2020. ab 19:30 Uhr
Wo: Kleine AWO, Hauptstraße 30 in Lienen

Liebe Mitglieder und Interessierte von/an das lokalen Bündnis für Ökologie und Demokratie Lienen und des OV Lienen von Bündnis 90/Die Grünen

Hiermit laden wir zum zweiten offenen Workshop zum Kommunalwahlprogramm in Lienen ein. Während der erste Workshop sich schwerpunktmäßig mit Kattenvenne befasst hat - und sich einige neue und interessante Anregungen und Wertungen ergeben haben - soll sich der zweite Workshop schwerpunktmäßig mit der Ortslage Lienen beschäftigen. Alle an einer nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde Lienen interessierten Bürger*innen sind herzlich eingeladen.

Also, komm vorbei und bringe DEINE Ideen ein! 

Wegen der erschütternden Ereignisse im Gebäude der AWO, findet dieser Workshop in der "kleinen AWO" in Lienen statt. Da dort nicht ganz so viel Platz ist, wäre es schön, wenn Du/Sie bei Teilnehme eine kurze Rückmail sendest/senden. Natürlich kannst Du/können Sie auch so spontan dazu kommen.